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Weshalb dieses Gerät zur Geschwindigkeitsmessung hier steht? Auf dieser Landstraße haben sich zuvor zwei Biker ein Rennen geliefert. Nur Einer davon hat überlebt.
Ein schöner Sommertag
Auf meiner Tour durch den Odenwald winkt man mir freundlich zu. Nachdem ich meine Fahrzeugpapiere und den Führerschein vorgelegt habe ist die Polizeikontrolle nach 2 Minuten auch schon wieder vorüber. Für mich bleibt es ein schöner Sommertag.
Rick Lowag von der Rennleitung#110
Mit an der Kontrollstelle ist Rick Lowag. In seiner Freizeit Initiator der Rennleitung#110. Heute aber im Dienst als Leiter der Kontrolle. Daher darf ich noch ein wenig bleiben und komme auch mit weiteren Polizisten ins Gespräch.
GoPro montiert
Hier stehen noch mehr Motorräder, die – wie ich – eine GoPro montiert haben. Die Motivation der Provida Fahrer ist jedoch eine andere als meine. Und so viel sei gesagt: Es sind nicht nur BMW 1200 RTs, die den Vordermann filmen, wenn der über die Stränge schlägt.
Lichtorgel
Einige Kilometer entfernt wird die Geschwindigkeit kontrolliert. Selbstverständlich von allen Fahrzeugen. Und ich darf mir das heute einmal anschauen.
Radarkontrolle wäre hier der falsche Begriff. Das Gerät zur Messung beinhaltet 5 Sensoren. 3 davon messen die Geschwindigkeit. 2 weitere den Abstand zum Gerät selbst. Somit ist eindeutig welches Fahrzeug gemessen wurde falls sich mehrere Fahrzeuge auf dem Foto befinden.
Ich habe heute zwei Fotos für Dich
Auf dem ersten Bild befindet sich der bekannte rote Blitz, der ausgelöst wird, wenn die Messung ergibt, dass die erlaubte Geschwindigkeit überschritten wurde. Bild 2 zeigt den Fotoapparat, der den Fahrer und – bei Autos – das vordere Kennzeichen fotografiert.
Schlechte News für Biker: Auf Bild 3 ist die Kamera, die ein Foto vom hinteren Kennzeichen macht.
Abzocke?
Alles nur Abzocke werden sich Einige jetzt vielleicht denken. Irgendwie wäre es geradezu wünschenswert, wenn dem so wäre.
Auf der kontrollierten Strecke haben sich zuvor zwei Biker ein Rennen geliefert, das nur einer der Beiden überlebt hat. Das rückt die Geschwindigkeitskontrolle dann doch in ein anderes Licht.
Straße für die Tour
Zum Rennen fahren gibt es Rennstrecken. Eine Vorform des Renntrainings sind Schräglagentrainings. Die machen auch mir mit meinem Tourer richtig spaß. Eine Teilnahme kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen.
Wer das selbst mal erleben möchte kann sich zum Beispiel hier umschauen:
Auch ich bin dieses Jahr wieder mehrfach dabei und „sause“ mit meinem Tourer um die Kurven. Meist gibt es mehrere Geschwindigkeitsgruppen. Die Supersportler fahren ihr schnelleres Tempo da für sich.
Und zurück auf der Straße: Die ist weiterhin da, um von A nach B zu kommen, oder um schöne Touren zu fahren und am Abend wieder gesund zu Hause anzukommen. Ohne dabei Virtuose an der Lichtorgel zu sein, sondern mit Fotos, die hoffentlich alle selbstgemacht sind 🙂
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