Nur 400 Kilometer mit der BMW S 1000 XR 2020

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Harter Job

Kürzlich postet Fuzzy – DER Fuzzy, Tourguide aller Tourguides – in die Whatsapp Gruppe:

Es folgt eine Welle an Mitleidsbekundungen und selbstlosen Hilfsangeboten aus der Gruppe. Doch Fuzzy erledigt seinen Job wie ein Mann: Alleine. Mit 10 Motorrädern. Und das auch noch in den österreichischen Alpen.

Ein Zehntel Fuzzy

Wie es der Zufall so will: Carsten vom BWM Motorradhaus Bohling und Eisele pingt mich an. Ob ich kurzfristig die nagelneue BMW S 1000 XR, 165 PS, 114 Nm max. Drehmoment und allem was die Zubehörliste hergibt, einfahren könnte.

Carsten an der BMW S 1000 XR 2020

Fuzzies heroisches Vorbild vor Augen bekunde ich selbstlos meine Bereitschaft zu helfen.

300-400km

sollen es sein. Ich überlege, wie ich denn an einem Tag sooo viel Strecke abreißen soll. Und das noch auf einem Sportler mit nur bedingter Tourentauglichkeit – wie ich vor der Fahrt fälschlich vermute.

Tourentauglichkeit

Ok, da sitze ich jetzt also auf dem Bock und meine anfängliche Skepsis über die Tourentauglichkeit ist schnell wie weggeblasen.

Der Halt gebende Sattel ist bequem, die Sitzhaltung für lange Strecken ausgelegt und das Bike lässt sich agil und leicht um die ersten Kurven zwirbeln.

Jetzt brauche ich noch eine Tour in die ich am nächsten Tag starten kann.

Einrichten

Die Features im digitalen Farb-Display lassen sich intuitiv bedienen. Nach 2 Minuten habe ich Helm und Handy mit dem Motorrad verbunden.

Nicht jeder steht auf digitale Technik am Motorrad. Ich finde das super. Will ich haben. 

Ein alternatives Fahrdisplay zeigt die maximale Schräglage der Fahrt und die maximale Bremsverzögerung. 

Tour

Pandemiebedingt ergibt es sich, dass Claus just an meinem Tourtag die verspätete Saison-Eröffnungsfahrt mit einer Gruppe aus 5 Bikern startet. Hier darf ich mich einklinken. 9:30 Uhr geht es los ab Waldhotel Eisenberg.

Hotelchef Claus an der BMW S 1000 XR 2020

Claus führt uns über verwinkelte Gassen einmal komplett von Norden nach Süden durch den Pfälzerwald. Kurven, schalten, genießen.

Die Kupplung muss ich nur nutzen, um den 1. Gang einzulegen. Dank der Schaltautomatik entfällt das Kuppeln für alle weiteren Gänge. Ich merke mir: Schaltautomaten sind toll.

An der Tanke. Und immer schön Abstand halten.

Infiziert – vom Motorrad

Mit jedem Kilometer steigt meine Begeisterung über die neue S 1000 XR. Über eine Taste rechts lässt sich der Fahrmodus ändern. Hier wechsle ich je nach Fahrsituation von Road zu Dynamik und zurück.

Maximale Schräglage links 40, rechts 38 Grad verkündet mir das Sport-Display. Diese Info ist bestimmt völlig unnötig, trägt aber für mich positiv zum Spaßfaktor bei.

Großen Spaß macht auch der Motor. Der kann kräftiger an der Kette zobbeln als es meine Fahrkünste zulassen. Die Maschine lässt sich dabei wunderbar leicht und agil durch die Kurven des Pfälzerwaldes steuern. So geht sportlicher Tourengenuss.

Eisenberg – Johanniskreuz – Nothweiler

Nach einer kurzen Rast am Johanniskreuz – natürlich bei Niklis – fahren wir zunächst nach Frankreich, um dann über schmale Gassen in Nothweiler anzukommen. Im Landgasthaus Wegelnburg gibt es leckeres Essen. Der Flammkuchen hier ist sehr gut.

Nur 400 km

„Wie soll ich nur 400 km an einem Tag fahren?“
dreht sich von der Bedeutung in:
„Wie, ich soll NUR 400 km fahren?“

Von Nothweiler aus verabschiede ich mich daher von Claus und der sympathischen Bikergruppe, um im Navi den schnellsten Weg nach Hause zu wählen. Mein TomTom Navi ist im Rucksack. Fahranweisungen bekomme ich per Ton in den Helm.

Tempomat

Auf den jetzt folgenden Bundesstraßen genieße ich den Tempomat. Feine Sache. Habe ich schon erwähnt, dass ich Technik Schnick Schnack toll finde, wenn er intuitiv bedienbar ist?

Kindersicherung

Auch ein Stück ohne Speedlimit habe ich auf meinem Heimweg. Vor der ersten Inspektion ist die Drehzahl begrenzt. Das weiß ich noch von der Fahrt mit einem früheren Modell der XR. Daher ist bei 215 km/h Schluss. Was die XR wohl offen aufs Display brezeln würde? Wer es ausprobieren kann möge es mir bitte als Kommentar hier unter den Artikel schreiben.

Fazit

Ich lag mit meiner Meinung über das Motorrad vorab falsch. Mit dem Bock eine 600 km Tagestour durch verschlungene Straßen? Ich bin dabei.

Mit der gleichen Maschine auf der Autobahn Strecke machen? Riesenspaß.

210

Meinen Respekt an die BMW Ingenieure, die ein leckeres, begehrenswertes Bike für Sportler und Tourer geschaffen haben.

Mission completed

Sauber. Jetzt noch abledern.

Das Motorrad ist jetzt geputzt, vollgetankt und eingefahren. Wenn Du auch mal fahren willst: Carsten, sein Team und die geschmeidig eingefahrene S 1000 XR findest Du hier: www.Bohling-Eisele.de

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Eine Antwort zu „Nur 400 Kilometer mit der BMW S 1000 XR 2020“

  1. […] PS der 2020er XR sind für einen Anfänger völlig ausreichend. Ich habe über die XR und die Tour einen eigenen Artikel geschrieben. Und ich selbst habe schließlich auch nur eine 100-0er […]

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