Im Bikertreff „Waldhotel Eisenberg“ in der Pfalz durfte ich den neuen Adventure Reifen von Bridgestone probefahren. Auf einer BMW R 1200 GS.
Reifen testen
Wann gefällt mir ein Reifen besonders gut? Wenn er mir ein sicheres Fahrgefühl vermittelt indem er sich beim Fahren unbemerkbar macht. Das heißt ein Reifen soll sich insbesondere dadurch beschreiben lassen bestimmte negative Eigenschaften eben gerade nicht zu haben.
Das sagt Bridgestone
Der A41 ist für mittelgroße und große Enduros entwickelt und hat folgende Eigenschaften:
Mehr Grip bei Nässe
Sicheres Feedback
Stabilität in Kurven
Stabilität auf der Autobahn
Hohe Laufleistung
Im Rahmen meiner Fahrt war es möglich folgende Eigenschaften bei Trockenheit zu testen:
Grip
Feedback/ Kontaktgefühl
Handling
Stabilität in Kurven
Stabilität auf der Landstraße
Sowie eine spontane „Sonderprüfung“
Vorbedingungen
Die Bridgestone Jungs mussten sich ihrer Sache echt sicher sein, denn ich persönlich hatte vor einigen Jahren mit den Bridgestone Trail Wings keinen guten Start auf meiner Suzuki V-Strom. Den Reifen empfand ich als kippelig in den Kurven und nachdem die Reifen fertig waren bin ich zu Michelin gewechselt.
Dennoch – oder gerade deswegen – wurde ich eingeladen mir über den A41 und auch den T31 eine Meinung zu bilden.
Testbedingungen
Auf dem Parkplatz des Waldhotel Eisenberg standen verschiedene Bikes mit dem A41 bereit. Der A41 ist für große Enduros entwickelt? Für mich war es da naheliegend die blaue BMW R 1200 GS zu wählen.
Auf der großen Enduro
Sie ist bei vielen Bikern beliebt und erfüllt definitiv die Eigenschaft „große Enduro“.
Jens von Motorrad Ehringer, der mit seiner Suzuki V-Strom 1000 angereist war, hat eine identische Maschine auch zum testen gewählt.
Als einziger Tester im Feld war er dadurch sogar in der Lage den A41 mit dem BW 501 bzw. 502 zu vergleichen.
Feedback/ Kontaktgefühl
Nach dem Losfahren liesen sich die 263 kg der GS spielend leicht handeln.
Schrittgeschwindigkeit wegen rechts vor links Kreuzungen innerorts, langsam gefahrene Kurven, abbiegen aus dem Stand. Motorrad und Reifen verhalten sich genau wie erwartet: Unauffällig.
Da fliegt mir doch das Blech weg
Eben hatte der Vordermann noch ein Nummernschild
Gerade auf der Landstraße angekommen mussten wir unsere Testfahrt wieder unterbrechen, da sich auf der BMW vor mir das Nummernschild gelöst hatte und in hohem Bogen über die Straße flog.
Ergebnis der Handling-Sonderprüfung „Nummernschild“
Auf der Landstraße kann man mit dem Bridgestone A41 tief fliegenden Nummerschildern spielend leicht ausweichen. Selbst auf einer großen GS.
Nachdem das Nummernschild geborgen und neu befestigt war – selbstverständlich begleitet von diversen spitzen Bemerkungen über das Fahrzeug inklusive „rütteln ob noch was abfällt“ – konnte es weitergehen.
Im weiteren Verlauf der Tour, über verwinkelte Kreisstraßen mit Asphalt unterschiedlicher Güte, konnten wir uns davon überzeugen, dass die neuen Bridgestones mit der Adventure Schnitzung tatsächlich halten was sie versprechen.
Im Geradeauslauf genauso, wie in flott genommenen Kurven. Über Wiesenflächen weit einsehbare Kurven und innerhalb der von der StVo gesetzten Limits versteht sich.
Der A41 auf der Geraden
Trotz der schweren Maschine fühlt sich das Fahren auf den A41ern locker und leicht an. Auf geraden Strecken macht dieser Reifen genau das, was er soll: Er macht sich unbemerkbar und lässt die dicke BMW leichtfüßig über die Straße gleiten. Dass das Gummi ein Trail Profil hat konnte ich nur feststellen indem ich abgestiegen bin und mir Aufdruck und Profil angeschaut habe.
Der A41 im Kurvengeläuf
Eine schwere BMW, gefahren von einem Laien, in einer Bande von Bikern, die die zulässige Geschwindigkeit der Strecke auch in Kurven locker fahren kann. Hätte der A41 hier auch nur ansatzweise Anstalten gemacht nicht in der Spur zu laufen oder womöglich zu kippeln; ich hätte ihn verflucht und die BMW um alle weiteren Kurven herumgetragen.
Aber was macht der Brigdestone mit dem man auch ins Grobe kann: Er macht alles richtig. Ich habe keine Chance zu motzen. Im Gegenteil; er haftet wie angeklebt auf dem Boden und vermittelt mir in jeder mir möglichen Schräglage vertrauen in Spur und Haftung. Selbst meine leichten Bremsversuche führten nicht zu einem erwähnenswerten Aufstellmoment.
Fazit
Im Gegensatz zum Urahn „Trail Wing“ war ich, an der Eisdiele in Meisenheim angekommen, voll zufrieden mit dem jüngsten Spross der Bridgestone Adventure Familie.
Alle im Rahmen der Fahrt von mir erfühlbaren und erfahrbaren Eigenschaften fanden meine volle Zufriedenheit.
Die bei Trockenheit getesteten Eigenschaften
Grip
Feedback/ Kontaktgefühl
Handling
Stabilität in Kurven
Stabilität auf der Landstraße
Inklusive der Sonderprüfung „Fliegendes Nummernschild bei schneller Fahrt ausweichen“
kann ich hiermit bescheinigen.
Auch die anderen Tester im Feld inklusive Jens auf der großen V-Strom sind zu diesem Ergebnis gekommen.
Ob der Abenteurer-Reifen von Bridgestone auch auf Dein Motorrad passt kannst Du hier herausfinden: www.bridgestone.de.
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